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10 Dinge, die den Mosconi Cup zum besten Billard-Event machen

Nachdem ich an anderer Stelle bereits ausgiebig über den Mosconi Cup hergezogen bin, gibt es hier die natürlich weit überzeugenderen Vorzüge. Deshalb sind es auch doppelt so viele Dinge geworden, die positiv herausstechen. Hier eine Auswahl starker Szenen, um einen Eindruck von dem Mosconi Cup 2014 zu gewinnen:

Eine Playlist mit allen Matches des Mosconi Cups 2014 findet sich ebenfalls auf Youtube. Nun aber 10 Dinge, durch die der Mosconi Cup rockt!

1. Die Stimmung! Schon auf dem Bildschirm kommt eine phantastische Stimmung rüber. Vor Ort muss das Erlebnis noch deutlich intensiver sein. Was für die Amerikaner beim Mosconi Cup 2014 eine mentale Belastung im brodelnden Hexenkessel war, war für die Europäer mindestens ein sechster Mann. Meistens zeigte sich das Publikum aber fachmännisch und fair und honorierte auch den Gegner für starke Bälle. So eine Stimmung sieht man beim Billard viel zu selten!

2. Die gebotene Variabilität des Spiels. In der Regel tritt die Creme de la Creme aus dem Spielerpool der beiden Kontrahenten beim Mosconi Cup an. Damit ist die Qualität der Darbietung generell erstklassig. Zudem lassen sich generelle Unterschiede im Spielstil zwischen den Amerikaner und den Europäern beobachten. Während die Europäer meist ein kühles, analytisches Spiel zeigen (allen voran Nils Feijen) fällt bei den Amerikaner eine gewisse „Hustler-Mentalität“ und eine aggressivere Herangehensweise auf. Hinzu kommt noch, dass auf europäischer Seite auch (ehemalige) Snooker-Spieler teilnehmen, was noch einmal einen ganz anderen Touch in den Spielstil bringt. 2014 war dies bei Mark Gray mit seinen sehr kurzen und präzisen Stellungen sehr gut zu beobachten. Der Mosconi Cup ermöglicht es so, in kurzer Zeit sehr facettenreiches Billard zu sehen.

3. Die Rivalität. Sie ist besondere Motivation für die Teilnahme am Mosconi Cup und das Streben nach dem Sieg. Dabei ist die Rivalität nicht mit negativen Emotionen oder gar Hass belegt, sondern auf einer sportlichen und respektvollen Ebene angesiedelt, die dem Duell gut tut. Eine Ausnahme sind dabei vielleicht die Spannungen rund um Earl Strickland bei den letzten Cups, dies soll hier aber nicht näher thematisiert werden. Man spürt regelrecht das Feuer, mit denen die Amerikaner versuchen die europäische Serie zu brechen. Man darf gespannt sein auf den Mosconi Cup 2015!

4. Der Livestream. Weniger als 4€ für vier Tage beste Billard-Unterhaltung. Man bekommt das TV-Bild ohne Werbung, meist sogar gestochen scharf. Und bei dem Preis stört es auch nicht, wenn man ein oder zwei Tage nicht die Möglichkeit hat den Mosconi Cup zu verfolgen. Besser geht es (fast) nicht!

5. Die Vollständigkeit. Ein Event – ein Tisch. Das bedeutet, dass man alle Spiele live verfolgen kann ohne etwas zu verpassen oder sich für eine Partie entscheiden zu müssen. Dies sorgt für eine ganz eigene Spannung beim Mosconi Cup.

6. Die Location. 2014 wurde mit dem Blackpool Tower Circus eine neue Dimension für den Austragungsort des Mosconi Cup erreicht. Zwar saßen die Zuschauer gefühlt etwas weiter weg vom Tisch als in den Vorjahren, aber die große Zuschauerzahl und das arenaartige Ambiente setzten der Atmosphäre das Sahnehäubchen auf.

7. Der Teamaspekt. Die Wechselstoß-Partien mit den Diskussionen der Spieler während dem Spiel und in der Rack-Pause sind für den Zuschauer extrem interessante Einblicke. Der Teamspirit wird spürbar und der sportliche Aspekt von Billard intensiver betont. Wechselstoß wäre auch in der deutschen Liga flächendeckend wünschenswert!

8. Die Professionalität. Die mediale Darstellung und Aufbereitung des Mosconi Cup macht einen für Poolbillardverhältnisse ausgesprochen positiven Eindruck. Hier macht Matchroom einiges richtig!

9. Das Prestige. Dies geht Hand in Hand mit der Rivalität und der Exklusivität bei nur fünf Spielern pro Team. Für nahezu alle Spieler ist die Teilnahme am Mosconi Cup eine große Ehre und der Titel ein Traumziel. Und das merkt man den Spielern an!

10. Die Shotclock. Sicherlich wird die Shotclock mittlerweile relativ oft eingesetzt und ist kein Alleinstellungsmerkmal für den Mosconi Cup. Sie sorgt aber grade bei den Doppeln nochmal für etwas Extraspannung, da hier die Profis dich des Öfteren unter Druck geraten die Suppe ihres Mitspielers auszulöffeln.

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