Seit meiner Kindheit fühle ich mich in gewisser Weise eng mit Piranha Bytes und der Spielserie Gothic verbunden. Und machen wir uns nichts vor: Risen ist Gothic!

Federvieh – Um an entlegene Orte zu gelangen, kann man sich als Papagei verzaubern.

Dabei ist es weder eine perfekte grafische Inszenierung, noch eine packende Hauptgeschichte, noch eine technisch fehlerfreie Umsetzung, die den Spaß bereitet. Hier hat Gothrisen schon immer geschwächelt (wenn man mal die Story aus Gothic 1 ausklammert). Es ist vielmehr die Atmosphäre und Dichte der Welt, die getragen wird durch eine stimmige musikalische Untermalung und einer Vollvertonung der Dialoge. Es sind die vielen kleinen Geschichten, die überzeugen. Es ist das Gefühl, sich völlig frei in einer Welt zu bewegen, die nie vorhersehbar ist und immer wieder Überraschungen für einen bereit hält.

Man merkt Gothrisen die Handarbeit an, die hier angelegt wurde. Piranha Bytes ist eben kein Blogbusterentwickler, sondern immer noch eine kleine Spieleklitsche im Ruhrpott. Ich denke gerade daraus resultieren nicht nur die bereits genannten Schwächen, sondern eben auch der ganz besondere Charme den Gothic und Risen ausstrahlen.

Das Portal zur linken ist übrigens verantwortlich für die Hauptquest in Risen 3.

Was ich eigentlich sagen wollte: Auch Risen 3 macht Freude und versprüht das typische Gothic-Feeling.